06-01-2021

VenhoevenCS + Ateliers 2/3/4/ Aquatic Centre für Olympiade Paris 2024

Ateliers 2/3/4, VenhoevenCS,

Paris,

Sport & Wellness,

Paris wird im Sommer 2024 Gastgeber der Olympischen und Paralympischen Spiele sein. Das neue Aquatic Centre, das von den Architekturbüros VenhoevenCS + Ateliers 2/3/4/ entworfen wurde, ist die größte Sportanlage, die für die Olympischen Spiele gebaut wird, da 95 % der dafür vorgesehenen Sportstätten und Ausrüstungen bereits fertig sind oder mit temporären Strukturen ergänzt werden.



VenhoevenCS + Ateliers 2/3/4/ Aquatic Centre für Olympiade Paris 2024

Für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris 2024 erhält die Stadt ein neues Aquatic Centre, entworfen von den ArchitekturbürosVenhoevenCS aus Amsterdam und Ateliers 2/3/4/ aus Paris. Es wird ein neuer moderner und innovativer Sportkomplex sein, umgeben von üppiger Vegetation, inspiriert von Prinzipien der Nachhaltigkeit und Energieeinsparung. Nach Abschluss der XXXIII. Olympischen Sommerspiele wird die Anlage zu einer wertvollen öffentlichen Infrastruktur, die der Umgebung offensteht und zur Förderung eines natur- und sportorientierten Stadtbildes beiträgt.
Als Standort für den Bau des neuen Sportkomplexes wurde der ehemalige Sitz des Engie-Forschungszentrums in Saint Denis, einer Gemeinde im Pariser Umland, gewählt. Das gewählte Gebiet liegt nicht nur in der Nähe des Stade de France und des zukünftigen olympischen Dorfes, sondern ist auch Teil eines Gebietes, in dem eine wichtige und dynamische urbane Transformation im Gange ist. Es lässt sich auch hervorragend erreichen, da es in der Nähe von 3 wichtigen multimodalen Verkehrspolen liegt.
Der Entwurfswettbewerb, den die beiden Architekturbüros VenhoevenCS + Ateliers 2/3/4/ gewonnen haben, beinhaltete auch den Entwurf des Fußgängerüberwegs, der die Überquerung der Autobahn A1 ermöglicht und das Tor zum neuen Sportkomplex sowie eine direkte Verbindung zum Stade de France darstellt. Die Natur, ihre kontinuierliche Entwicklung und Anpassungsfähigkeit an die Umstände ist die Hauptinspirationsquelle für das Design des Wasserzentrums. Die Architekten erklärten, dass sie sich das Projekt als ein natürliches und harmonisches Ökosystem vorstellten und planten, einhundert Bäume in dem Gebiet zu pflanzen, um die Natur in die Stadt zu bringen und so die Lebens- und Luftqualität zu verbessern.
Auch energetisch stellt das Projekt eine große Herausforderung dar, denn die Aufbereitung des Wassers in den Becken und die Aufrechterhaltung der hohen Temperaturen sind mit einem hohen Aufwand verbunden. Die von den Architekten vorgesehenen technischen Lösungen, wie z.B. das Dach mit Photovoltaik-Paneelen, werden es ermöglichen, den Energiebedarf zu reduzieren und ein virtuoses System zu schaffen, das für 90 % des Bedarfs Energie aus erneuerbaren oder wiedergewonnenen Quellen nutzt. Auch für das Wasser, das für die Tanks benötigt wird, wird ein virtueller Kreislauf aktiviert. Mit dem geplanten Wassersystem wollen die Architekten den Bedarf an Frischwasser deutlich reduzieren. Auch die Wahl der Materialien orientiert sich an den Prinzipien der Nachhaltigkeit. Die Hauptstruktur des Gebäudes wird in der Tat aus Holz bestehen, um den von der Ausschreibung über die Verwendung von Materialien aus erneuerbaren Quellen geforderten Mindestanteil zu verdoppeln. Die Möbel für die Restaurants, Bars und Eingänge werden aus Holzabfällen von der Baustelle hergestellt, während die Sitzgelegenheiten aus recyceltem Kunststoff bestehen, der in den Schulen von Saint-Denis gesammelt wurde.

(Agnese Bifulco)

Images courtesy of VenhoevenCS + Ateliers 2/3/4/

Location: Saint-Denis, France
Program: for the Olympic Games, Paris 2024: Olympic pool hosting the diving, water polo and synchronized swimming competitions. For the Paralympic Games the stadium hosts Boccia.
After the Olympic games Paris 2024: a public facility with a 50m pool, a diving pool, a 25m learning pool, multipurpose pool, aqua-kids area. When organizing level 1 to 4 competitions: 2500 fixed seats and 2500 temporary seats. Bouldering, restaurant, 3x3 basketball, fitness, 5x5 football
Client: Métropole du Grand Paris
Main contractor: Bouygues Bâtiment Île-de-France
Operations: Récréa
Maintenance: Dalkia
Control office: Socotec

Architects: VenhoevenCS and Ateliers 2/3/4/
Project partners: Cécilia Gross and Laure Meriaud
Project managers: Yves de Pommereau and Tjeerd Hellinga
Landscape architect: Ateliers 2/3/4/
Project managers: Arnaud Talon et Clément Arnaud
Structural engineer: SBP Schlaich Bergermann partner
Mep: INEX
Water treatment: Katène
Acoustic consultant: Peutz
Sustainability consultant: Indiggo
Economist: Mazet & Associés
Security consultant: CSD & Associés
Floor area: approx. 20.000 m²
Total cost: approx. 126 M€
Calendar
Competition: November 2018 – May 2020
Construction works: 32 months
Completion: April 2024 for the Olympic committee,
Summer 2024 opening to the general public


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